ÖTK Klosterneuburg

Abenteuer Berg - Erlebe die Berge

2020-09-13 Erste Hilfe Outdoor

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Bilder zeigen gestellte Unfälle im Rahmen der Übung.

Nach Corona-bedingter Verschiebung war es an diesem sonnigem Sonntag (dem 13.9.2020) soweit und wir haben uns uns 9h zum Erste-Hilfe-Kurs im Wald getroffen. Es sollte noch ein anstregender und aufregender Tag werden, an dem Maske und Desinfektionsmittel unsere ständigen Begleiter waren.

Zuerst etwas Theorie und dann ging es schon zum theoretischen Training der Standardmaßnahmen. Neu ist, dass während der Corona-Pandemie bei der Reanimation keine Beamtmung mehr durchgeführt wird. Während wir dann an den Puppen die richtige Anwendung des DEFIs übten, haben wir ein ungeplantes Beispiel bekommen wie wichtig Erste Hilfe ist. Unser Ausbildner wurde zu einem Notfall in unmittelbarer Nähe gerufen und konnte so rasch helfen und  Ärgeres verhindern. Nach diesem Intermezzo hat jeder dann noch seine "Schauspielrolle", die er während des Tags spielen sollte. Bei 16 Teilnehmer eine große Anzahl an Übungsszenarien.

Nach fünf Minuten dann der erste Zwischenfall und Ernst hat einen Josefsstadt tauglichen Sturz und Schwächeanfall hingelegt und wir alle mussten üben: Situationsüberblick, Absichern gegen fiktive Mountainbiker, Diagnose, ... so ging es weiter ... Zusammenstoß zweier Mountainbikes mit epileptischen Anfall eines der Helfer. Immer ein Anpassen an die Situation aber es hat sich auch ein Lerneffekt eingestellt und manches ging leichter. Selbst bei der Mittagspause waren dann Schlangenbiss, Hitzekollaps und Sonnenstich gleichzeitig zu "behandeln". Das waren für mich eigentlich die schwierigsten Übungen, da es nicht so eindeutig ist den jeweiligen Zustand zu erkennen.  Da ist "Auf Alles Rote kommt was Weisses" viel einfacher, will aber trotzdem geübt werden: Kopfverletzungen, stark blutende Armwunde und vieles mehr begleiteten uns wieder zum Ausgangspunkt. Zum Abschluss gab es dann noch ein komplexes Szenario mit Reanimation im Gelände. Es war echt interessant zu beobachten, dass einem in so einer Situation nach 5 Minuten langweilig wird, weil es eingentlich sehr montone Vorgänge sind. Da vergeht die Zeit doppelt so langsam und nebenbei ist es echt anstrengend 15 Minuten zu reanimieren. Zum Abschluss gab es dann noch etwas Lustiges: Für das Heimlich-Manöver gab es einen Simulatorbauchgurt, bei dem die richtige Anwendung durch einen fliegenden Korken angezeigt wurde. Ernster Hintergrund, wichtige Übung, wir haben aber wegen der Situationskomik während dieser Übung auch viel gelacht.

Um 18 Uhr hatten wir dann alles wieder gepackt und bis auf ein paar Spritzer Theaterblut, die liegen geblieben sind, war der Wald wieder wie immer.

Vielen Dank an das Rote Kreuz Klosterneuburg und Johannes unserem Ausbilder, der diesen echt spannenden Kurs für uns zusammengestellt und geleitet hat. Ebenso möchte ich mit beim Wienerwald Trails bedanken, der die Moutainbikestrecke für uns gesperrt hat, und natürlich auch Danke an die Mountainbiker, die diese Sperre respektiert haben.

Albert Treytl

Bilder von Johannes, Monika, Franz und Albert

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