ÖTK Klosterneuburg

Abenteuer Berg - Erlebe die Berge

Eine lyrische Wanderung: Klosterneuburg – Weidling – Sophienalpe – Hadersdorf

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Dem Kahlenberge überzwerg,
Nicht fern von Weidling, liegt ein Berg,
Umringt von Buchenholze.
Auf Wiesen, Thäler, Feld und Haid,
Auf Höh’n und Hügel, weit und breit,
Sieht er herab der Stolze!

 

Diese sechs Verszeilen, im Schweifreim geschrieben, sind der Auftakt für eine Tageswanderung, die im Donautal bei Klosterneuburg ihren Anfang nimmt, über den Alpenhauptkamm bei der Sophienalpe führt und im Wiental bei Hadersdorf/Weidlingau endet. Begleitet wird diese Alpenüberquerung von der Lyrik Hammer-Purgstall’s, der dieser Wienerwaldregion mit mehreren Gedichten besondere Aufmerksamkeit schenkte. Die besten Jahreszeiten für diese Wanderung sind das Frühjahr, wenn die Gärten in voller Blüte stehen, das Laub der Wälder hellgrün leuchtet und der Bärlauch wuchert, sowie der Spätherbst mit seinen rot-gelben Weinrieden und den goldenen Laubwäldern.

Ausgangspunkt ist der Bahnhof Klosterneuburg-Weidling. Hier beginnt der grün markierte Wanderweg, der entlang des Weidlingbaches bis Hinterweidling führt. Durch die Schömergasse und den Fußweg „Prägarten“ gelangt man zur Agnesbrücke, wechselt die Bachseite und geht hier entlang der „Pius-Parsch-Promenade“ und der „Feldergasse“ zwischen Weingärten und dem Weidlingbach bis Weidling. Die Straßennamen erinnern an große Persönlichkeiten, die hier lebten und wirkten. Pius Parsch (1884-1954) war ein Augustiner-Chorherr in Klosterneuburg, der sich um die Liturgische Bewegung sehr verdient gemacht hatte.

cajetan-felder.jpgCajetan Felder (1814-1894) war von 1868 bis 1878 Bürgermeister von Wien. In seine Amtsperiode fielen die Donauregulierung, der Bau der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung, imposante Bauten an der Wiener Ringstraße wie das
im neugotischen Stil errichtete Wiener Rathaus oder die Anlage des Wiener Zentralfriedhofs. Der liberale Politiker war Jurist, Insektenforscher und ein wahres Sprachentalent. Eine andere Leidenschaft war seine unglaubliche (Weit-)Wanderlust. In mehreren Fußreisen hatte er den halben Kontinent ergangen. Den Lebensabend verbrachte er in seinem Sommerfrischehaus in Weidling, wo er halbblind die Tage damit zubrachte, seine Erinnerungen zu diktieren. Was ursprünglich nur als Zeitvertreib geplant war, entwickelte sich zu einem Werk mit 12.000 Seiten. Felder wurde am Weidlinger Friedhof bestattet.

Der Weg führt nun über eine schmale Fußgängerbrücke wieder auf die andere Bachseite und erreicht kurz darauf bei der Schrederbrücke die Hauptstraße. Rechter Hand kann man das Ortszentrum Weidling mit dem barocken Kirchturm gut einsehen. Linker Hand zweigen ein grün markierter Weg auf den Kahlenberg und ein gelb markierter Weg auf den Hermannskogel ab.

Wegen seiner anmutigen und geschützten Lage entwickelte sich Weidling im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Sommerfrischeort, wo das wohlhabende Bürgertum in schönen Landhäusern die warmen Sommermonate verbrachte. Viele bedeutende Persönlichkeiten nahmen damals in dem kleinen Wienerwaldort Quartier. Unter ihnen auch der berühmte Orientalist, Diplomat, Hofdolmetsch und Dichter Joseph von Hammer-Purgstall (1774-1856), der die eingangs zitierten Verse verfasste.

Hammer wurde in Graz geboren und trat mit 15 Jahren in die k.k. Akademie für Orientalische Sprachen in Wien ein, die vor allem Dolmetscher für den diplomatischen Dienst ausbildete. Er sprach Türkisch, Persisch, Arabisch, Italienisch, Französisch, Latein und Griechisch. Die 1754 von Maria Theresia gegründete Akademie unterhielt in Weidling ab 1767 ein Sommerhaus für ihre Zöglinge („Sprachknaben“). Das Ferienheim, untergebracht im ehemalige Managetta’sche Landhaus, stand aber nicht nur diesen Zöglingen, sondern auch den Lehrern und ehemaligen Schülern offen. Hammer-Purgstall verbrachte dort nicht nur als Schüler viele glückliche Sommer, sondern nahm auch noch später hier oft und lange Quartier. So lernte er Weidling, Weidlingbach und den nahen Wienerwald kennen und lieben. Zu seinem bewegten Lebenslauf gehörte auch, dass er sich für die Gründung der Akademie der Wissenschaften in Wien einsetzte und von 1847 bis 1849 deren erster Präsident war.

Der Orientalist war aber nicht nur Übersetzer sondern auch Lyriker. Seinem Sehnsuchtsort Weidling und den nahen Wienerwaldbergen widmete er mehrere Gedichte. hammer purgstallZwei dieser Werke wurden 1813 in Franz Sartoris „Mahlerisches Taschenbuch für Freunde interessanter Gegenden der österreichischen Monarchie“ (S. 5 und S. 104) abgedruckt. Das Taschenbuch wurde in der Wiener Zeitung vom 12. Jänner 1813 mit folgendem Text beworben: „Dieses Taschen- buch hat den Zweck, die Leser aus den gebildeten Ständen mit den wissens- und sehens- werthesten Merkwürdigkeiten ihres Vaterlandes bekannt zu machen, ohne sie durch trockene Belehrung zu ermüden. …“ Ein klarer Fall von Zielgruppenwerbung anno 1813. In dem Gedicht „Der Hermannskobel bey Weidling in Österreich unter der Enns“ spricht der Wahlweidlinger sehr dramatisch den alten Sagenschatz des Hermannskogels an. 

Das zweite Gedicht „Weidling bey Kloster-Neuburg“ ist eine Ballade im Kreuzreim geschrieben. Sie zeichnet einen verklärten Blick auf die sanfte Landschaft rund um Weidling. Auch hier kommt das Agnesbründl wieder vor:

 

Wie dank‘ ich dir, du heil’ger Buchenhain
Am Jungfernbrunn! die süßen Weihestunden;
Den Schatz von Hochgenuß, von höherm Seyn,
Und von Erkenntniß, die ich dort gefunden,

 

Der 1797 noch sehr junge Joseph von Hammer – den zweiten Namen „Purgstall“ erbte er erst 1835 – beendet sein Gedicht mit trüben, aber doch auch heiteren Gedanken:

 

Doch, wenn mich fern von hier das Grab empfängt,
O Freunde! Setzet mir, ich bitt‘ euch, dorten,
Wo in dem Wald des Brünnleins Wiese hängt,*)
Ein Mahl zur Buche hin mit diesen Worten:

 

„Es weile hier wer sich des Lebens freut! -
„Durch Musen und durch Freundschaft steht erhaben
„Dieß Denkmahl einem Wanderer geweiht
„Dem sie in Weidling schon den Himmel gaben.

*) Die abhängige Waldwiese unter dem Jungfernbrunnen,
genannt die Stockwiese.

 

Der ehrgeizige und universalgelehrte Mann plante weit voraus und scheute auch nicht den Gedanken an sein Lebensende. Schon 37 Jahre vor seinem Tod ließ er sich am Weidlinger Friedhof ein Grab „im türkischen Stile“ errichten und mit mehrsprachigen Inschriften versehen. Nur Jahr und Tag des Todes fehlten noch auf dem Stein, „weil er sie nicht zum Voraus kenne“. Diese und andere private Einblicke in sein Leben findet man in Wilhelm Chézy’s „Erinnerungen aus meinem Leben“, abgedruckt als Feuilleton in der Tagespost <Graz>, vom 16. Oktober 1863. Chézy (1806-1865 in Wien) war Schriftsteller, Romancier, Übersetzer und Journalist.

Als Hammer-Purgstall am 23. November 1856 starb, waren die Nachrufe in den Zeitungen voll des Lobes. Man berichtete über seine unglaublich vielen Ämter und Titel und über sein noch größeres Lebenswerk.

 

Doch nun wieder zurück auf den Weg! Nachdem man die Hauptstraße überquert hat, folgt man der Weidlingbachgasse und dem Südtiroler Weg. Die ruhigen Straßenzüge führen an alten Häusern und schönen Gärten vorbei und gewähren nette Einblicke in das „Weidlinger Hinterland“. Schließlich verlässt der Weg das Siedlungsgebiet und es beginnt die Au des Weidlingbaches. Links reichen die bewaldeten Hänge des Hermannskogels bis an den Weg heran, rechts schlängelt sich der kleine Bach in seinem tiefen Bett. Der Weg wird kurzzeitig sehr schmal und überwindet eine steile Hangböschung, verläuft dann über eine Wiese mit Pferdekoppel und durch ein weiteres Waldstück bis Hinterweidling. Hier, bei dieser kleinen Straßensiedlung, zweigt der rot markierte Gustav Fischer Steig auf den Sauberg und in weiterer Folge auf den Hermannskogel ab. Bei diesem Wegkreuzungspunkt endet auch die grüne Markierung. Ab sofort folgt man nun auf den nächsten 1,2 Straßenkilometern den roten Farbzeichen. Sie führen durch Hinterweidling, dann rechts über die Straßenbrücke nach Weidlingbach. Abermals werden zwei Wegknotenpunkte (Schützengraben, Reitergassel) passiert, bis man zum Wegknotenpunkt Weidlingbach/Dombachgraben kommt. Hier verlässt man die Straßenpassage und setzt linker Hand zur Überquerung des Alpenhauptkammes an. 200 Höhenmeter sind für diese denkwürdige, alpine Leistung zu überwinden, ein Kraftakt, der eigentlich auch mit mäßiger Bergerfahrung gelingen sollte.


Hier ist aber auch der Punkt, ab dem man die weitere Wegbeschreibung dem Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall überlassen könnte. In Johann Gabriel Seidl’s Taschenbuch „Aurora“ ist 1853 ein Gedicht erschienen, in dem Hammer-Purgstall nicht nur eine lyrische Verbindung zwischen Weidlingbach und Weidlingau herstellt, sondern in groben Zügen auch eine geografische Wegbeschreibung abgibt:

 

Weidlingbach und Weidlingau

 

Weidlingbach und Weidlingau,
Seid gegrüßet mir ihr beide,
Daß der Bach ja nicht die Au
Um den reich’ren Schmuck beneide!

 

Weidlingbach, du tiefes Thal
Mit den fruchtumkränzten Hütten,
Du Pomonens Lieblingssaal,
Wo die Bäume Gold ausschütten.

 

Weidlingau, du Zauberhain
Aus des Ostens Glanzrevieren,
Den der Künste Phantasei’n
Mit Geschmack und Huld verzieren.

 

Dort das Thal, wo Schatten ruh’n
Hier des Fürsten lichte Villa –
Euch im Lob genug zu thun
Ist Charybdis und ist Scylla.

 

Weidlingbach und Weidlingau,
Dort Bachmünz’ und hier Katalpe –
Euch vereint zu einem Gau
Bergpfad von Sophiens Alpe

 

Über Hainbach führt der Pfad,
Durch den Schmelz smaragd’ner Fluren,
Von dem Bach zur Au gerad:
Dies sind meine Dioskuren.

 

Jüngling hört’ ich oft der Weise
Hirtenlied’s am Bache zu,
Während itzt die Au dem Greise
Freundlich gönnt die stille Ruh’ –

 

Weidlingau und Weidlingbach,
Jenes Alpha, dies Omega,
Dort ward Aar der Lyra wach,
Der hier niedersinkt als Wega.

 

Wer über die notwendige Empathie und die humanistischen Vorkenntnisse verfügt, sich in den Wortschatz eines Orientalisten des 19. Jahrhunderts hineinzudenken und darüber hinaus auch die Wegverläufe der 1850er Jahre im Wienerwald kennt, dem wird der weitere Weg jetzt offen stehen. Allen anderen seien die „Erläuternden Bemerkungen“ zu dem Gedicht von Weidlingbach und Weidlingau empfohlen.

Noch einfacher ist es aber, den folgenden Angaben zu vertrauen: Der weiterhin rot markierte Weg führt ein kurzes Stück in den Dombachgraben hinein und steigt dann rechts abzweigend kurzzeitig stark an, bis er dann als angenehmer Waldweg entlang der Asperleiten die Toiflhütte erreicht. Auf halbem Weg dorthin wird die Försterwiese gestreift, die es wegen ihrer wunderschönen Lage lohnt, den Wald kurzzeitig zu verlassen. Die sehr abgelegene Toifelhütte ist aus einer alten Duckhütte hervorgegangen. Die „Duckhüttler“, oder abgekürzt nur „Hüttler“ genannt, wurden im 17. Jahrhundert als Holzfäller zu Rodungsarbeiten im Wienerwald angesiedelt. Sie standen im Dienst des kaiserlichen Waldamtes.

Die rote Markierung wird auch nach Passieren der Toiflhütte beibehalten. Sie führt jetzt auf der gut einen Kilometer langen Forststraße bis zur Tullner Straße, quert diese und erreicht kurz darauf den Wegknotenpunkt Moosbrunner Boden. Ein beachtenswerter Moment, denn jetzt steht man auf dem Alpenhauptkamm, der am Colle di Cadibona/Italien beginnt und nach 1.600 km am Leopoldsberg endet. Ein ebenso „bedeutendes Ereignis“ ist der Umstand, dass man ab hier bis zum Erreichen des Wanderzieles nur mehr auf Wiener Gemeindegebiet unterwegs ist. Bei der Wegkreuzung wendet man sich jetzt nach links und gelangt über die blaue Markierung zur Sophienalpe.

Das Gebiet südwestlich des Restaurants besticht durch seine große und aussichtsreiche Wiesenfläche. Wie alle Wiesen im Wienerwald, ist auch diese ehemalige Weidefläche ein Kunstprodukt, das durch Rodung entstanden ist. Die Alpe hatte vor 250 Jahren die dreifache Ausdehnung, war mit der Hohen Wand Wiese verbunden und reichte bis ins Mauerbachtal hinunter. Ihren Namen verdankt die Sophienalpe aber nicht nur der einstigen Almwirtschaft, sondern auch Sophie Friederike von Bayern (1805-1872), Gattin von Erzherzog Franz Karl (1802-1878) und Mutter von Kaiser Franz Joseph I (1830-1916), der ihr hier einen Sommeraufenthalt schuf.

Noch bleibt man auf der blauen Markierung, die entlang einer Forststraße über die große Wiesenfläche führt und dann die kleine Bergkuppe der Franz-Karl-Fernsicht erreicht. Namensgebend war hier der besagte Erzherzog, Vater von Kaiser Franz Joseph I., der in dieser Gegend sehr gerne auf die Jagd ging, und auch mehrere Fuß- und Promenadenwege anlegen ließ. Einer dieser Wege, der „Sophienweg“, führte von Vorderhainbach über Hinterhainbach und die damals noch unbewaldete und aussichtsreiche Franz-Karl-Fernsicht zur Sophienalpe.

 

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Hier wechselt die Wanderoute wieder die Markierungsfarbe. Während der blau markierte Weg links nach Hütteldorf abbiegt, bleibt man auf der sandigen Forststraße und geht nun leicht fallend und rot markiert bis zur Mostalm weiter. Die Geschichte der Gaststätte beginnt im Jahr 1903, allerdings nicht als Gastbetrieb, sondern als Almwirtschaft. Erst 1918, am Ende des Ersten Weltkrieges, entschloss sich die Familie Egretzberger, den hier selbst erzeugten Apfel-Birnenmost an die vorbeikommenden Wanderer auszuschenken. Eine typische Wienerwaldgaststätte war geboren.

Der rot markierte Weg läuft nun am Wiesenrand entlang, kommt nach 350 m zu einer beschilderten Weggabelung, bei der man den links zum „Kasgraben/Grünen Jäger“ abzweigenden und nach wie vor rot markierten Weg einschlägt. Nun geht es den Greutberg hinunter in das Mauerbachtal zum einstigen Traditionsrestaurant „Grüner Jäger“, das es aber heute leider nicht mehr gibt.

Bei der Mauerbachstraße, trifft man auf den grün markierten Weg, der einem talauswärts bis zum Bahnhof „Wien-Hadersdorf“ bringt. Zuvor werden aber noch das Grabmal des österreichischen Feldmarschalls Laudon (1717-1790) und wenig später die sogenannten Türkensteine passiert. Laudongrab und Türkensteine stehen in einer engen historischen Beziehung, die allerdings einer etwas längeren Erklärung bedarf. Umso überraschender ist es aber, dass wir hier nochmals auf die Spuren Hammer-Purgstalls treffen. Er hatte 1816 die türkischen Inschriften der Steintafeln in die deutsche Sprache übersetzt.

 

Geht man die grüne Markierung weiter kommt man nach wenigen Metern zu einem weiteren Gedenkstein, der an das Laudon‘sche Forsthaus erinnert, das hier bis 1960 stand. laudonsches forsthausDas abgelegene Haus war der Lieblingsaufenthalt des Feldherrn. Um 1900 hat es nochmals Geschichte geschrieben. Hier wurde am 5. September 1896 der spätere Schriftsteller Heimito von Doderer (1896-1966) geboren. Sein bekanntestes Werk ist der Roman „Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre“. Doderers Vater, Wilhelm Carl Gustav Ritter von Doderer (1854-1932) war einer der größten Bauunternehmer und Eisenbahnbauer der Donaumonarchie. Er war maßgeblich an der Wienflussregulierung und an der Errichtung der Retentionsbecken in Hadersdorf-Weidlingau beteiligt. Die Baumeisterarbeiten für den Streckenabschnitt von Hadersdorf-Weidlingau bis zum Getreidemarkt im 1. Wiener Gemeindebezirk wurden von der Firma Doderer, Göhl & Sager ausgeführt und zogen sich über die Jahre 1895 bis 1899. Um möglichst nahe an der Baustelle zu sein, hatte sich die Familie Doderer in das gar nicht so kleine Laudon´sche Forsthaus eingemietet.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis Hadersdorf. Vorbei am Schloss Laudon, das sich der berühmte Feldherr mit finanzieller Unterstützung von Kaiserin Maria Theresia 1777 gekauft hatte, gelangt man schließlich zum Endpunkt der ausgedehnten Wanderung – dem Bahnhof „Wien-Hadersdorf“.

Hammer-Purgstalls Reise endete hingegen in Weidlingau, also jenseits des Wienflusses, knapp zehn Minuten entfernt. Dort stand „des Fürsten lichte Villa“, das Palais Huldenberg, später als „Ledererschlössel“ bekannt. Das kleine Schloss wurde 1972 abgerissen. Es befand sich östlich der Mühlbergstraße in Höhe der Hausnummer 18. Sehen kann man es heute nurmehr als Kupferstichdruck von Johann Adam Delsenbach (1687-1765) und Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723).

 

Siehe auch die Wanderempfehlung:
Die dunkle Seite des Wienerwaldes
Die Wege der k. u. k. Bürokratie
Schiarena Hameau - Dreimarkstein

 

Wegtyp: Einwegstrecke
Weglänge: 18 km
Wegzeit: 4 ½ h
Markierungsfolge: grün – rot – blau – rot – grün

 

eine lyrische wanderung plan 1

 

Zum Weg-Zeit-Plan 1
Zum Weg-Zeit-Plan 2
Zum Weg-Zeit-Plan 3
Zum Weg-Zeit-Plan 4

 

Bildnachweis
Bild 1 und 2, Gedenktafeln in Weidling, Foto Johann Wruß, 2022
Bild 3, Postkarte, Bezirksmuseum Penzing  

 

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